5 Gründe für die Einnahme von Magnesium bei PMS
Es wird geschätzt, dass bis zu 30 % aller Frauen an mittlerer bis schwerer PMS leiden können, darunter 5-8 % (in Großbritannien rund 800.000 Frauen) an schwerer PMS. Erst in den frühen 40er Jahren wurde PMS als Erkrankung dokumentiert. Nun, mehr als 50 Jahre später, hat die Forschung 150 Symptome entdeckt, die mit diesem Syndrom in Verbindung gebracht werden. Forscher berichten auch weiterhin über positive Ergebnisse aus Studien, die sich auf natürliche Nahrungsergänzungsmittel (Pflanzenextrakte, Vitamine und Mineralstoffe) konzentrieren, die das Hormongleichgewicht unterstützen, Neurotransmitter rekalibrieren und entzündliche Prostaglandine abbauen, die alle die Physiologie von PMS unterstützen. Ein besonderer Nährstoff, der in vielen Studien auftaucht, ist Magnesium. Dieses Mineral kann daher dazu beitragen, das Ausmaß Ihres monatlichen prämenstruellen Dramas zu reduzieren.
Frauen mit PMS haben oft einen niedrigen Magnesiumspiegel
Während der 7-10 Tage (Lutealphase) im Menstruationszyklus, die zu Östrogen- und Progesteronschwankungen führen, lösen Nährstoffdefizite und Neurotransmitter-Ungleichgewichte eine ganze Reihe emotionaler, körperlicher und verhaltensbedingter Symptome aus. Die Wissenschaft ist immer noch dabei die Mechanismen hinter der PMS zu entdecken, wobei ein Magnesiummangel während der Lutealphase bereits als ein beitragender Faktor angesehen wird. Eine italienische Studie hat ergeben, dass Magnesiummangel bei Frauen mit PMS üblich ist. In einer 2-monatigen klinischen Studie wurde deutlich, dass die tägliche Einnahme von 360 mg Magnesium vom 15. bis zum ersten Tag des Menstruationszyklus Menstruationsbeschwerden linderte. Eine andere Studie von Dr. Guy Abraham und Joel Hargrove, MD deutete ebenfalls darauf hin, dass Frauen mit PMS nur geringe Magnesiumspiegel in ihren roten Blutkörperchen aufwiesen, und kam zu dem Schluss, dass steigende Stresshormone die Magnesiumvorräte schnell erschöpfen und die PMS eskalieren lassen.
Liposomales Magnesium bietet eine überlegene Absorption
Es gibt viele Studien, die Magnesium mit vielen verschiedenen Aspekten von PMS verknüpfen, was darauf schließen lässt, dass Magnesium ein gefragter Zusatzstoff für den Hormonhaushalt ist. Viele klinische Studien verwenden Magnesiumoxid, da Forscher wissen, dass diese Form von Magnesium richtig absorbiert wird. Wissenschaftliche und technische Fortschritte haben es der liposomalen Verkapselungstechnologie ermöglicht, eine liposomale Form von Magnesium herzustellen - eine weitaus überlegene Methode für das Herstellen eines hochabsorbierbaren und bioaktiven Magnesiumpräparats und eine ideale Wahl für PMS-Patienten.
1. Kopfschmerzen und Menstruationsmigräne
Forscher haben einen starken Zusammenhang zwischen dem Hormon Östrogen und migräneartigen Kopfschmerzen festgestellt, weshalb Frauen tendenziell stärker von Migräne betroffen sind als Männer. Episoden von Clusterkopfschmerzen und Menstruationsmigräne (ein bestimmter Subtyp der Migräne, der 2-3 Tage vor der Menstruation auftritt) können für viele Frauen ein regelmäßiges und lähmendes PMS-Syndrom sein. Niedrige Östrogenspiegel führen oft dazu, dass eine Frau anfällig für Kopfschmerzen und Migräne ist, wobei es eigentlich der Östrogenrückgang ist, der diese schmerzhaften Symptome auslöst. Viele Frauen, die an einer Menstruationsmigräne leiden, stellen fest, dass sie während der Schwangerschaft oder nach den Wechseljahren keine Migräne haben, da der Östrogenspiegel während dieser Zeit konstant bleibt. Unter Naturprodukten spricht einiges für eine Supplementierung mit Magnesium, Phytoöstrogenen und Ginkgolid B, wobei Magnesium die besten Ergebnisse zu erzielen scheint. Forscher haben herausgefunden, dass bei einem Magnesiummangel eine niedrigere Migräneschwelle bestehen kann und dass die Einnahme von Magnesium die Intensität von Migräneschmerzen verringert und prämenstruelle Kopfschmerzen verbessert.
2. Heißhunger und Appetit
Rund 40 % aller Frauen mit PMS haben ein/en gesteigerten/s Appetit und Verlangen nach Zucker oder stärkehaltigen Nahrungsmitteln. Studien deuten darauf hin, dass diese Frauen während dieser Phase ihres Zyklus höhere Insulinmengen produzieren, wodurch das Missmanagement von Blutzucker potenziert wird. Dabei kann eine GI- oder GL-Diät von Vorteil sein. Laut Studien unterstützt eine Supplementierung mit Magnesium die Insulinproduktion, steuert die Insulinsensitivität und unterstützt die Blutzuckerkontrolle, was wiederum dazu beiträgt, Heißhunger und Appetit zu stillen.
3. Gewichtszunahme und Völlegefühl
Schätzungsweise 66 % der PMS-Patienten leiden an prämenstrueller Gewichtszunahme, Völlegefühl, Brustspannen und geschwollenen Händen, Füßen oder Gesicht. Ein Magnesiummangel in der Lutealphase führt zu einem erhöhten Spiegel des Corticosteroidhormons Aldosteron, das für den Wasserhaushalt verantwortlich ist. Hohe Aldosteronspiegel lösen eine Natriumretention aus, potenzieren den weiteren Magnesiumverlust, worauf kurz danach eine Fluidretention folgt. Es wird dringend empfohlen, Stress abzubauen und auf eine Ernährungsweise mit wenig oder keinem zugesetzten Natrium- (Salz) -Diät umzusteigen. Die Einnahme von Magnesium und GLA (Nachtkerzenöl) hilft dem Körper, den Natriumhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen und Wasser aus dem Körper auszuscheiden.
Eine im Jahr 1998 im Journal of Women's Health veröffentlichte und von Dr. Ann Walker doppelblinde, placebokontrollierte Studie zeigte nach einer zweimonatigen Supplementierung mit Magnesium ein/e um 40 % verminderte/s prämenstruelle/s Flüssigkeitsretention, Brustempfindlichkeit und Völlegefühl sowie eine deutliche Verringerung der Gewichtszunahme und Schwellung der Hände und Beine.
4. Angst und Stimmungsschwankungen
Eines der bei weitem häufigsten prämenstruellen Probleme sind Ängste, von denen schätzungsweise 80 % der Frauen mit PMS betroffen sind. Dies ist oft von Spannungen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und nervlicher Anspannung begleitet, die durch erhöhte Spiegel "stimulierender" Faktoren wie Östrogen, Serotonin und Adrenalin ohne ausreichend hohe Spiegel "beruhigender" Faktoren wie Dopamin und Glutamat hervorgerufen werden. Es besteht ein Zusammenhang zwischen Magnesiummangel und der Art und Weise, wie Neurotransmitter im Gehirn freigesetzt werden. Bei einem niedrigen Magnesiumspiegel wird auch die Freisetzung von Dopamin und Glutamat reduziert. Das Fehlen dieser beiden Neurotransmitter erhöht prämenstruelle Symptome bei Angstzuständen.
Der Verzicht auf Koffein, das Reduzieren von Nahrungsmitteln, die reich an gesättigten Fetten sind, sowie der Abbau von Stress sind ein guter Anfang, wobei eine Supplementierung mit Magnesium ebenfalls von Vorteil ist. Eine im Journal of Women's Health und Gender-Based Medicine veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2000 ergab, dass die Kombination von Vitamin B6- und Magnesium-Nahrungsergänzungsmitteln einen spürbaren synergistischen Effekt hervorrief, der sich positiv auf prämenstruelle Angstzustände, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Nervosität auswirkt.
5. Antriebsschwäche und Depression
Ein weiteres stimmungsbedingtes Symptom, das bei knapp 30% der Frauen mit PMS einhergeht, sind Depressionen, die oft von Tränen, Gefühl der Überforderung, Schlaflosigkeit, Unbeholfenheit und Zurückgezogenheit begleitet werden. Calcium und Magnesium weisen in vielen Gesundheitsbereichen eine Wechselwirkung auf. Es wird angenommen, dass ein niedriger Magnesiumspiegel in der Lutealphase auch einen niedrigen Calciumspiegel verursacht, wodurch die Freisetzung von Acetylcholin und Glutamat reduziert wird und Stimmungsschwankungen ausgelöst sowie der Rahmen für niedrige Serotoninwerte und Depressionen gebildet wird. In einer in Obstetrics and Gynaecology veröffentlichten Studie aus dem 1991 untersuchten Forscher, ob eine Magnesiumsupplementierung die Stimmung von Frauen mit PMS verbessert. Die Ergebnisse zeigten tatsächlich, dass eine Magnesiumsupplementierung "schlechte Stimmung" bei Menschen verbessert. Es ist auch keine schlechte Idee, tryptophanreiche Lebensmittel in die Ernährung einzubeziehen - Bananen, Eiweiß, Truthahn, Hühnchen, Fisch, Joghurt, Hüttenkäse, Erdnüsse, Hafer und Kürbiskerne.
PMS ist eine multifaktorielle Erkrankung, die durch Mangelernährung, Lebensstilfaktoren, das Neurotransmitter-Gleichgewicht und Hormonschwankungen beeinflusst wird, die vermutlich jede Frau einmal in ihrem Leben erfahren wird. Eine Ernährungsumstellung, Reduktion des Alkoholkonsums und vermehrte Bewegung tragen dazu bei, die Hormone im Gleichgewicht zu halten. Eine Supplementierung mit Magnesium bietet eine enorme Unterstützung in Zeiten, in denen eine stressige Phase im Leben den natürlichen Rhythmus Ihres Menstruationszyklus stört. Dieses Mineral hat sich bei vielen der mit PMS verbundenen Symptome als hilfreich erwiesen.
Autorin - Susie Debice - Lebensmittel- und Ernährungswissenschaftlerin
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